Eduard Ohrt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Twischen de Golden un Sülvern Unsen Förster Ohrt in Hagen den kennt jeden een erst mal is he heel gemütli, ordi grot, un wiet to sehn ! Mit to frein to golden Hochtied ganze Dörp dat Recht sick nimmt dorvun tügt de grote Tospruch dat hier keen mehr ünnerkümmt ! Wer 50 Johr verheirat ist gaud 50 Johr in een Gemeen. Wenn Förster denn hier nix belewt hett müss Förster jo keen Förster wen ! Gewöhnli seggt de Lö de Förster " oder hest Du Eduard sehn ? oder uck de ol Ohrt " ! De Ohrt nie grön is, seggt de Grön ! " De Förster töft vor Dau un Dag mol op sein Holtlüd in Revier de Frögen : Hest den Grön all sehn ! " Ja ! "seggt Ohrt, de Grön is hier ! " Fröh up stohn weer nie da leegste sünst hett Förster jede Nacht, de Hunger em nie dörling leet, bi 12 rüm na de Spieskomer tracht. Nachts`n Mahltied Speck mit Klümp un Dags dat Eten nie vergeten un liekers segg`n ick bün nie satt, ick meen Fru Ohrt, dat will wat heeten. Wenn dat Malleur dat nu mal wull dat Kök un Kamer nachts weern leer, denn weer dat Mot an Morg`n lich vull, keem den Förster wat verquer ! Mal weern de lüd in`n Gorn ant graben güng`n ünner Dack vör Regenschuern de Förster keem furts achteran un frög, ob se up Regen luern ! ? As dat Rethsnien noch in Gang weer, keem Ohrt banni in de Fohrt de inkel Schoof weernveel to dünn bunn dorbi weer dat Binnen Akkord ! Dat schall de Inspektor sehn sun Bedrug, dat litt he nich Ohrt nehm 4 Schoof mit to Hus de Lüd möken een lang Gesich ! In Düstern slikern se na Hagen ünnern Arm sunn dicken Schoof de annern funn se ok in Düstern richti bi`n Förster op den Hoff ! De dicken Schoof wörn doför hinsett de dünnen nehm`n se weller mit, Wat de Inspekter dorto seggt hett ? wahrschinli weern se ni to lütt.! Wat nu de Jagt, dat Scheeten anlangt, is Ohrt so dütt un dat passeert sun beeten von`t Latinsch mit mang wo sick dat nu eenmal hört. En Morgen seggt Ohrt to de Frau, Mimosa nenn he se mit Nom, op Bornbrook dor swümmt twe Schwons dat sög ick över Nach in Drom ! Ach Eduard du tünst, seggt se Ohrt keem mit beide Schwons wer trüch; dat em dat obends een vertellt harr, sä he sin Frau närtürlich nich ! Ut de Fell von düss Schwons reet Ohrt de langen Fellern ut mit de Dun keem se in Stook. Na 4 Wuchen kem sun Jud ! Ham sich Felle zu verkaufen ? kauf ich Felle alle Sort !" De Förster dach, den kannst se andreihn poor Fischotter heff ick !" seggt Ohrt. Ei wei zahl ich schweres Geld für weil man die so selten hat "! So hett Ohrt in fröher Johren all mol een Jud een överbradt ! De ol Meister Bull ut Fargau weer mol mit`n Förster op de Jagd kieken kunn he nie so genau dor fleegt Fasan ! " seggt he, - Ohrt lacht. Twee Rabhöhner, de dormang weern, schöt Ohrt Bull kennst du de mol vuneen ? Rabhöhner weern`t un keen Fasan ". So genau seggt Bull, heck dat nie sehn! " Wat hett den Förster ümmer leed dohn, dat he keen Soldat is vorn Fröher deet`n Kleenigkeit, em weer de grote Tehn affrohrn! Blot twe Stühn is Ohrt Soldat west dat weer in Reichshalln, dat keem so, wörn Stück blots för Soldaten geben dor hören Zivillüd nie mit to. Ohrt güng liekers no de Kass ran Dat Fräulein frög : Sind Sie Soldat !? " Ick deen bi de Lüttenborger ! " Se leet em rin un glöv em dat. Uck för den Sport, ton Bispill Kegeln is de Förster gern för west, to Anfang smeet he luder Pudels dat anner Tour weer he de best. Dat Kegeln gifft sich mit de Johrn. Blot bi Solospeeln un Skat besunners Buern Heinerich dor krigt em keen Minsch bi fat. Wenn abends in de Schummerstünn de Krögersch Förster ankom süht, kriegt Toni all de Korten her förn Putt to Buern Heinerich. För`t prosten weer de Förster nie, Blots mol na`n Füerwach in Muxal, dat dehn Trensahler Kognak-Grogs, dor keem he över Steendutt dal. Glas Beer mit Limonade, ´n good Zigarr, den ol´n Humor, jeden Dag Putt Buern Heinerich ! F ö r s t e r ! - denn geiht n o c h 20 Johr !! (Danker, Muxal ) Am 05.11.1936 feierten Förster i. R. Eduard Ohrt und Frau Cath. geb. Waak in Hagen bei Kiel in seltener Gesundheit und Frische im Kreise der Familie ihre goldene Hochzeit. Von Nah und Fern trafen schon am Morgen Glückwünsche und Geschenke in großer Zahl ein. Frühere Vorgesetzte, Berufskameraden, die Gemeinde usw. gedachten in überreichem Maße dem beliebten Jubelpaar. Zur Feier am Nachmittag und Abend versammelten sich über 300 Personen. Die Teilnahme zeigte, wie beliebt und geachtet unser Vetter Eduard Ohrt und auch seine Frau durch ihr rechtschaffendes und immer hilfsbereites Leben geworden waren. Vorstehende Verse wurden vom Bauern Danker in Muxal verfasst und vorgetragen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||